Phase 2
Projektbeitrag
1021

Quickfacts:

Das Urheberrecht obliegt den zuständigen Planungsteams und den Verfassern.

Leitidee & Entwurfskonzept

Für den Brainergy Hub in Jülich wird ein dynamisches Raumkontinuum mit größtmöglicher Flexibilität und Individualität gestaltet. Mit der Konzeption einer offenen „grünen“ Kommunikations- und Arbeitslandschaft, die sich mit großzügigen Terrassen zum Landschaftsraum öffnet, wird das Ensemble mit seinem markanten Erscheinungsbild zur identitätsstiftenden Landmarke im Brainergy Park.
Die offene Gestaltung und Baukörperanordnung stärken das Wechselspiel von Gebäude und Freiraum und die Durchgängigkeit des Landschaftsraumes. Außen- und Innenräume gehen fließend ineinander über und bilden gemeinsam das Herzstück und den zentralen Anlaufpunkt im Brainergy Village.

Dabei nehmen die freien Baukörper, die sich fingerartig nach Norden und Süden erstrecken, die zentrale, Ost-West verlaufende Achse aus dem Masterplan räumlich auf und führen sie in und durch das neue Gründer- und Innovationszentrum. Die Wege- und Platzflächen, die sich östlich und westlich vor dem Gebäude entwickeln, werden zum repräsentativen Auftakt für alle Nutzer des Gebäudes. Die transparenten Eingänge eröffnen spannende Ein- und Durchblicke und laden zum Betreten ein.

Die bestehende Streuobstwiese im Süden wird, in die das Gebäude umspülende Landschaft, miteinbezogen und in ihrer Besonderheit bewahrt, erfahrbar und begehbar gemacht. Die offene Wasserfläche im Norden wird bis an das Gebäude geführt und bietet attraktive Aufenthaltsangebote auf den angrenzenden Terrassen. Da die Ufer direkt bis an das Gebäude und sogar bis unter die Terrassen reichen, sorgt der Teich mit seiner adiabaten Kühlwirkung im Sommer für angenehme Temperaturen. Die nördliche Uferzone ist flach gehalten und geht fließend je nach Retensionsvolumen in die freie Wiese mit Versickerungsmulden über.
Fahrradstellplätze finden sich in geforderter Zahl östlich und westlich des Ensembles in direkter Nähe zu den Eingängen. Die Fahrradwege wie auch die Fußgängerwege bilden einen Rahmen und vernetzen den Hub als Zentrum des Brainergy Village mit dem gesamten Park.

Alle weiteren Ausstattungs- und Sitzelemente folgen einem einheitlichen Gestaltungsprinzip und der Formensprache des Gebäudes, wodurch sich Innen- und Außenraum miteinander verbinden.
Bei der Auswahl der Pflanzen und Materialien wird insbesondere auf eine hohe ökologische Qualität geachtet. So sind die gewählten Pflanzenarten ausnahmslos klimaresilient und orientieren sich an der bestehenden heimischen Flora. Besonderer Wert wird auf die Erweiterung der historischen Obstwiese gelegt und deren Bestände zum Gebäude hin durch Zierobstgehölze ergänzt. Das Ufer des Sees wird als Flachwasserzone, naturnah ausgebildet und mit standortgerechten Pflanzen als Grundlage für ein zukunftsfähiges Ökosystem bepflanzt. Auf der offenen Wasserfläche befindet sich eine kleine naturnahe Insel, die ungestörten Lebensraum bietet und als Blickpunkt für Besucher und Nutzer des Gebäudes dient.

360° Ansicht

Präsentation

Erläuterungsbericht

Energiekonzept

23 Projekte aus Phase 1