Phase 2
Projektbeitrag
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Quickfacts:

Das Urheberrecht obliegt den zuständigen Planungsteams und den Verfassern.

Leitidee & Entwurfskonzept

„Ein Ort als Haus“

Im Kerngebiet des neuen „Brainergy-Parks“ bei Jülich liegen eine historische Obstwiese und ein Artenschutzgebiet. Zwischen diesen Freianlagen befindet sich das Grundstück für den sogenannten Brainergy-Hub, einen Neubau, der zukünftig das Herzstück der Gesamtanlage bildet.
Das Baufeld ist also im Norden und Süden durch die beiden Freianlagen begrenzt, während seine Erschließung aus südwestlicher und östlicher Richtung von zwei Seiten erfolgt. So entsteht an zentraler Stelle eine Art „Kreuzung“ aus Natur beziehungsweise Landschaft und zweier befestigter Wegstrecken.

Diese Schnittstelle bildet als ein zentraler Ort – und weniger als ein klassisches Gebäude – die konzeptionelle Basis für den Entwurf. Der „Ort“ vervollständigt mithilfe der liebevoll gestalteten Landschaftsarchitektur einen Grünzug vom nördlichen Artenschutzgebiet hin zur Obstwiese und verbindet alle neuen Wegstrecken an einem offenen, ebenerdigen Forum:
Während sämtliche Allgemeinflächen und publikumsintensive Nutzungen des Hauses in Form dreier begrünter Erdhügel in der Landschaft liegen und einen räumlich angenehm gefassten Platz am Wasser (das Forum / das Foyer unter freiem Himmel) bilden, sind alle Büro-Arbeitsplätze darüber auf zwei Etagen in einem rechteckigen „Ring“ aus einer Holzkonstruktion untergebracht. Die Landschaft, das Wasser, ein Platz, ein Pfad, eine Straße und der Neubau liegen im Sinne dieser Lesart vielmehr übereinander als nebeneinander. Unter dem flachen, zeichenhaft auf der Landschaft sitzenden Büro-Ring entsteht ein offenes Forum – einem Foyer im Freien gleich – am Wasser, das Passanten einen einladenden und niederschwelligen Zugang von allen Seiten bietet.

Zudem sind alle notwendigen Technikanlagen des Neubaus in den Erdhügeln im Rücken der Allgemeinflächen verborgen. So ist kein Keller für die haustechnischen Anlagen erforderlich, was eine äußerst wirtschaftliche Maßnahme darstellt. Auch Dachflächen können für Terrassen genutzt werden, ohne durch technische Aufbauten eingeschränkt zu werden.

360° Ansicht

Präsentation

Erläuterungsbericht

Energiekonzept

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